VERKEHR
In der Verkehrspolitik stehe ich für eine ganzheitliche Lösung ein, die alle Verkehrsteilnehmer gleichermassen berücksichtigt. Es darf keine Verlierer geben, aber natürlich müssen gegenseitige Rücksicht, Anstand und Vernunft das Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer durchdringen.
Die derzeitige, stark auf den Veloverkehr ausgerichtete Politik genügt deshalb nicht den Bedürfnissen aller. Der aktuelle, nahezu einseitige Fokus in Basel-Stadt auf den Veloverkehr bedarf einer Korrektur. Ein gutes Beispiel (und für Basel essenziell!) ist der Rheintunnel und die damit verbundene Erweiterung der Autobahn unter den Rhein. Die ganze Agglomeration und die Quartiere werden damit entlastet.
Die Verteuerung der Parkkarten lehne ich ab – der Individualverkehr darf doch kein Luxusgut sein! Unverständlich deshalb, dass einerseits die Preise für Anwohnerparkkarten massiv steigen, während gleichzeitig immer mehr Parkmöglichkeiten wegfallen – ohne Alternativen! Quartierparkings wären da zum Beispiel eine faire Alternative.
Ein gerechtes Verkehrssystem muss alle Mobilitätsformen und die Ansprüche und Lebensformen aller Bürgerinnen und Bürger gleichberechtigt einbeziehen. Jung und Alt sowie das Gewerbe müssen sich so unkompliziert und so sicher wie nur möglich in und durch die Stadt bewegen können.
Generell Tempo 30? Nein! Eine
repräsentative Umfrage zeigte, dass sich ca. 68 % der Basler Bevölkerung (tendenziell)
dagegen aussprechen würden. Eine
flächendeckendes Tempo 30 schadet nicht
nur dem Gewerbeverkehr, sondern behindert den Verkehrsfluss und hat keinerlei
Vorteile mit Blick auf den Schadstoffausstoss. Tempolimiten sollen den
jeweiligen Strassen und Begebenheiten individuell angepasst werden. Das fängt
bei Begegnungszonen mit Tempo 20 an und erlaubt am oberen Ende der Skala Tempi,
die einen flüssigen, zügigen und selbstverständlich sicheren Verkehr
garantieren.